Wie läuft eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie ab?

Es gibt viele Gründe, warum jemand den Weg in die Therapie sucht. Ängste, Aggressionen, große Traurigkeit, ein geringes Selbstwertgefühl, Trauer und Verlust, das Gefühl nirgends dazuzugehören oder auch sich mit dem angeborenen Geschlecht nicht identifizieren zu können und Begleitung bei der Transition zu wünschen und viele weitere mehr.

 

Unabhängig welche Gründe dich und Sie zu mir führen, folgt die Behandlung in meiner Praxis immer einem bestimmten Ablauf:

Erstgespräch

Nach der ersten telefonischen Kontaktaufnahme erfolgt das so genannte Erstgespräch. Hier lernen wir uns kennen und besprechen das Therapieanliegen und welches Therapieangebot ich machen kann. Da ich eine Privatpraxis führe, besprechen wir die verschiedenen Möglichkeiten der Kostenübernahme durch die Private Krankenversicherung, Beihilfe, gesetzliche Krankenkasse, auf Selbstzahler*innenbasis oder im Rahmen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG). Je nach Kostenträger, stellen wir nun einen ersten Antrag auf Übernahme der Behandlungskosten für die so genannte Probatorik.

Probephase/Probatorik

Die Probatorik ist eine Probephase die drei bis sechs Sitzungen umfasst. Diese Stunden dienen dazu, zu prüfen, ob wir uns ein längeres gemeinsames Arbeiten vorstellen können, ob meine Behandlungsmethode für dich die richtige ist, bzw. ob Sie sich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie für Ihr Kind und sich vorstellen können.

 

In diesen ersten Stunden möchte ich etwas über die Lebensgeschichte erfahren und werde meist eine Diagnose stellen. Dann werden wir die Therapieindikation klären, sowie einen Behandlungsplan erstellen, der auf den Zielen beruht, die du dir selbst setzt, beziehungsweise die Sie als Eltern mit ihrem Kind und mir erarbeitet haben.

 

Wichtig ist auch, dass mögliche körperliche Ursachen für die Symptome ausgeschlossen werden.  Zu diesem Zweck wird ein ärztlicher Bericht, der so genannte Konsiliarbericht, eingeholt. Darin wird beschrieben, ob medizinisch etwas gegen eine Psychotherapie spricht bzw. ob es einer ärztlichen Mitbehandlung bedarf.

Therapieantrag

Wenn wir uns für eine Therapie entscheiden, wird meist ein Therapieantrag gestellt. Dazu füllen wir gemeinsam eine Reihe an Formularen aus und ich schreibe einen Bericht mit dem ich begründe, warum ich eine Therapie empfehle.

 

Dieser Bericht wird von einer unabhängigen Person begutachtet, die gegenüber der Krankenkasse eine Empfehlung ausspricht, der diese meistens folgt. Darüber hinaus ist es auch möglich die Therapiekosten selbst zu tragen, dann entfällt das Antragsverfahren. (Mehr zum Thema Kostenübernahme)

Therapiestart

Nun kann es richtig losgehen. Die Therapie beginnt. Es finden ein bis zwei Sitzungen in der Woche statt.

Datenschutz

Die Sicherheit der Patienten-Daten ist mir sehr wichtig. Auf der Seite Datenschutz in meiner Praxis habe ich die wesentlichen Punkte dazu zusammengefasst.